Link zu Laura Leander Mysteria Die Drachenbande - Peter & Florian Freund
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Eltern und Verbündete

 

Thomas, 42, und Lisa Berger, 38,

bewohnen gemeinsam mit ihren Kinder Jan und Julia ein bescheidenes Einfamilienhaus in einer Stadtrandsiedlung von Rock City.

Vater Thomas ist Restaurator von Beruf und handelt zudem mit Antiquitäten. Sein Laden ist in einer kleinen Seitengasse des historischen Stadtkerns von Steiningen gelegen, direkt dahinter befindet sich seine Werkstatt, in der Thomas alte Kunstgegenstände aller Art restauriert.

Während des Vormittags steht Mutter Lisa im Geschäft. Nach der Mittagspause wird sie von Kerstin FÖRSTer, 25, abgelöst, einer Studentin der Kunstgeschichte, die gerade an ihrer Promotion arbeitet und sich durch diese Teilzeittätigkeit den Lebensunterhalt verdient.

Für Lisa Berger allerdings ist nach Arbeitsende noch längst nicht Feierabend. Schließlich muss sie sich nicht nur um die Kinder und den Haushalt kümmern, sondern ist außerdem auch noch für die Buchführung und den sonstigen Verwaltungskram des Geschäfts verantwortlich.

Obwohl Thomas und Lisa sich also beruflich ziemlich engagieren, sind sie die reinsten Mustereltern. Liebevoll kümmern sie sich um Jan und Julia und sind stets um deren Wohl besorgt. Und natürlich stehen sie den beiden auch mit Rat und Tat zur Seite, wann immer das nötig ist. Sowohl Jan als auch Julia wissen, dass sie mit jedem Problem zu ihnen kommen können – und so herrscht im Hause Berger eine derart liebevolle und anheimelnde Atmosphäre, dass andere Kinder nur davon träumen können.


Maximilian, 55, und Eleonore Mertens, 45

wohnen mit Marie in einer der prächtigsten Villen von ganz Rock City – und natürlich auch im allerfeinsten Stadtviertel. MAXIMILIAN MERTENS ist nämlich - ebenso wie Mutter ELEONORE - ein überaus erfolgreicher Rechtsanwalt. Beide besitzen einen hervorragenden Ruf und haben sich im Laufe der Jahre einen Kreis von erlesenen Klienten erarbeitet, die finanziell mehr als gut situiert sind. Das Einkommen der Mertens ist dementsprechend hoch – ihre berufliche Belastung allerdings auch. Arbeitszeiten von zwölf bis vierzehn Stunden sind für Maximilian und Eleonore nichts Ungewöhnliches, und so bekommen sie ihre Tochter Marie während der Woche nur selten zu Gesicht.

Doch selbst am Wochenende bleibt für ein geregeltes Familienleben nur wenig Zeit. Schließlich gehören die Mertens zur „feinen Gesellschaft“ von Steiningen – und das bringt natürlich entsprechende Verpflichtung mit sich. Ständig müssen Maximilian und Eleonore sich auf irgendwelchen Festlichkeiten und Partys blicken lassen oder Vernissagen und Charity-Events besuchen. Was natürlich Zeit kostet – Zeit, die Marie abgeht.

Dabei lieben sie ihre Tochter über alles. Jeder Wunsch wird dem Mädchen von den Augen abgelesen und sofort erfüllt. Und natürlich gibt es in der Mertenschen Villa nicht nur eine Putzfrau, sondern auch eine Köchin und ein Hausmädchen, die sich um die leiblichen Bedürfnisse von Marie kümmern. Den Mangel an Zeit, den Maximilian und Eleonore laut eigener Aussage ungemein bedauern – „In unserer Position ist das nun mal leider nicht zu ändern – das verstehst du doch, Kind, oder?“ – versuchen sie durch ein fürstliches Taschengeld zu kompensieren. Deshalb sind sie auch der festen Überzeugung, dass es ihrer Tochter an nichts mangelt - und merken gar nicht, dass Marie für ein bisschen mehr Zuwendung und Anerkennung auf alles Geld der Welt verzichten würde.

Martina Stein, 35,

Alberts Mutter, dagegen fehlt es an den nötigen finanziellen Mitteln. Das Gehalt, das die alleinerziehende Mutter als Verkäuferin im „MARKT-Kaufhaus“ – gelegen am zentralen Marktplatz von Rock City - verdient, reicht gerade mal für das Allernotwendigste: Lebensunterhalt und Miete für die 3-Zimmer-Altbauwohnung. Größere Anschaffungen oder gar eine längere Urlaubsreise wollen also sorgfältig geplant sein und sind deshalb, wenn überhaupt, nur äußerst selten drin.

Trotz dieser beschränkten finanziellen Möglichkeiten ist Einstein rundum zufrieden. Martina ist ihm nämlich eine überaus liebevolle Mutter. Mit ganzen Kräften sorgt sie dafür, dass es ihrem Sohn an nichts mangelt. So bereitet sie zum Beispiel jeden Tag ein – natürlich kalorienarmes! – Mittagessen für ihren Filius vor, das der nur noch aufzuwärmen braucht, wenn er aus der Schule nach Hause kommt. Und zugunsten einer neuen, sündhaft teueren Computer-Software, die Einstein dringend benötigt, verzichtet Martina auch schon mal auf das neue Kleid, auch wenn das längst überfällig wäre.

Zum Glück findet sich auch immer wieder jemand, der Einstein und seiner Mutter unter die Arme greift: die Bergers zum Beispiel – und Maximilian und Eleonore Mertens haben bis heute noch nicht bemerkt, dass der neue Super-Computer, den sie Marie zum Geburtstag geschenkt haben, längst in Einsteins Zimmer steht und nicht bei ihrer Tochter.

Einsteins Vater Darius, ein Wissenschaftler und Forscher, ist kurz nach Alberts Geburt verschwunden. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm – aber Albert setzt alles daran, sein mysteriöses Schicksal aufzuklären. Und eines Tages wird ihm das auch gelingen, da ist er sich ganz sicher.

 

OPA LUDWIG

Eine der wichtigsten Personen für "DIE DRACHEN-BANDE" – wenn nicht die wichtigste überhaupt! -, ist LUDWIG RICHTER, der Großvater von Jan und Julia. Schließlich haben sie Opa Ludwig nicht nur ihren Teamnamen zu verdanken, sondern auch ihre Liebe zu Hunden.

Ludwig Richter war früher nämlich Hauptkommissar bei der Kripo von Steiningen und gleichzeitig auch Leiter der Polizei-Hundestaffel. Ludwig wohnt in einem bescheidenen Häuschen unmittelbar am Stadtrand von Rock City. Auf dem riesigen Grundstück war neben dem Haus und dem weitläufigen Zier- und Nutzgarten auch noch Platz für ein Übungsgelände, auf dem er zu seiner aktiven Zeit seine vierbeinigen Helfer trainierte und fit hielt. Heute jedoch ist Opa Ludwig längst im Ruhestand, und auch die Hundestaffel wurde längst abgeschafft. Nicht nur, weil sie angeblich zuviel Geld gekostet hat, sondern hauptsächlich, weil sie KOMMISSAR KRAUSEWITZ, dem Nachfolger von Ludwig Richter und diesem seit Jahren in inniger Feindschaft verbunden, schon immer ein Dorn im Auge gewesen ist.

Das Übungsgelände dagegen hat inzwischen "DIE DRACHEN-BANDE" in Beschlag genommen – sehr zur Freude von Opa Ludwig übrigens, der sich nach dem allzu frühen Krebstod seiner Frau doch etwas einsam fühlte auf seinem weitläufigen Grundstück. Im Wipfel einer mächtigen alten Kastanie haben sie mit seiner Hilfe ein geräumiges Baumhaus gebaut, das ihnen seitdem als Treffpunkt dient - das „Drachennest“.

Opa Ludwig ist es auch gewesen, der bei seinen Enkeln die Hundeleidenschaft geweckt hat. Später haben Jan und Julia ihre Freunde damit angesteckt, und so nimmt es nicht wunder, dass der Vorschlag des Opas, die Hunde auf dem ehemaligen Trainingsparcour zu schulen und zu unterrichten, von allen vieren mit großen Begeisterung aufgenommen wurde.

Anfangs hat Ludwig Richter ihnen mit seinem großen Wissen bereitwillig zur Seite gestanden. Doch bald schon haben sie seine Hilfe nicht mehr benötigt. Insbesondere Jan hat soviel Talent im Umgang mit den Tieren an den Tag legt, dass er schon nach kurzer Zeit auf die Unterstützung des Opas verzichten konnte.

Allerdings kann "DIE DRACHEN-BANDE" noch immer und jederzeit auf Opa Ludwig rechnen. So versorgt der begeisterte Hobbykoch die ständig hungrigen Kids zum Beispiel unablässig mit Essen und anderen Leckereien, weshalb er nicht nur bei Einstein einen Stein im Brett hat. Viel wichtiger jedoch ist, dass der ehemalige Hauptkommissar nicht nur einen großen Erfahrungsschatz in Sachen Kriminalität und Verbrechen besitzt, sondern auch immer noch über hilfreiche Kontakte verfügt – zur Polizei und natürlich auch zur Unterwelt. Weshalb es noch weitere Personen gibt, denen "DIE DRACHEN-BANDE“ immer wieder begegnet:

 

ANNA LIEBETRAUT

ist die ehemalige Sekretärin von Opa Ludwig, die nach wie vor bei der Kripo beschäftigt ist. Da sie die Abneigung ihres alten Chefs zu Kommissar Krausewitz aus vollstem Herzen teilt, der ihr zudem als Vorgesetzter das Leben schwer macht, versorgt sie Richter immer wieder mit allerlei wichtigen Informationen und Interna, die der „DRACHEN-BANDE“ ein ums andere Mal wertvolle Dienste leisten.

Und schließlich gibt es da noch

MAUSEPAUL,

einen harmlosen Kleinkriminellen, der mit richtigem Namen Paul Maus heißt. Ein armer Hund eigentlich, der ohne Eltern aufgewachsen ist und nie eine richtige Chance im Leben hatte. Zu stolz, der Gesellschaft in Form von Sozialhilfe auf der Tasche zu liegen, hat Mausepaul versucht, sich mit Gelegenheitsarbeiten oder kleineren Diebstählen und Betrügereien über Wasser zu halten. Insbesondere dann, wenn er mal wieder aus einem seiner schlecht bezahlten Aushilfsjobs gefeuert wurde, weil er zu tief in die Flasche geblickt hatte – was leider häufiger der Fall war.

Natürlich hat Ludwig Richter ihn ein ums andere Mal erwischt – und mehr als einmal ein Auge zugedrückt und Gnade vor Recht walten lassen. Weil er einfach Mitleid hatte mit dem armen Kerl, der niemals größeren Schaden angerichtet oder gar zur Gewalt gegriffen hat. Als Dank hat Mausepaul ihm dann so manchen hilfreichen Tipp gesteckt, mit dessen Hilfe Ludwig Richter das ein oder andere Verbrechen lösen oder sogar verhindern konnte.

Seit Kommissar Krausewitz bei der Polizei von Rock City das Sagen hat, geht es Mausepaul schlecht. Krausewitz kann ihn nämlich nicht leiden und buchtet ihn deshalb regelmäßig und mit den aberwitzigsten Begründungen ein. Bei nahezu jeder Straftat landet Mausepaul auf der Liste der Verdächtigen. Kein Wunder also, dass er auf Krausewitz schlecht zu sprechen ist. Für die Anliegen von Ludwig Richter dagegen besitzt er stets ein offenes Ohr. Besonders dann natürlich, wenn es darum geht Krausewitz eins auszuwischen...