Link zu Laura Leander Mysteria Die Drachenbande - Peter & Florian Freund
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Die Helden und ihre Hunde

Jan

Einstein

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Zweistein

Diva

Potter

 

ALBERT „EINSTEIN“ STEIN, 11,

könnte man als das krasse Gegenstück zu Jan bezeichnen: Einstein ist nur mittelgroß, besitzt eine füllige Statur und widerborstige rote Haare. Weshalb er gelegentlich auch „Feuerlocke“ genannt wird, was ihn durchaus auf die Palme bringen kann. Ansonsten aber ist Einstein eher phlegmatischer Natur. Während Jan durch seine spontane und dynamische Art besticht, pflegt Einstein alles mindestens zweimal und in aller Ruhe zu überdenken. Stets wägt er das Für und Wider sorgfältig gegeneinander ab, und so ist es nicht verwunderlich, dass ihm Entscheidungen ungeheuer schwer fallen. Das für ihn charakteristische Zaudern führt häufig zu Konflikten zwischen Jan und ihm, kann ihre Freundschaft allerdings nie ernsthaft gefährden. Zumal Einsteins Standardspruch „In der Ruhe liegt die Kraft“ sich hin und wieder doch bewahrheitet. Und was wäre Die Drachen-Bande“ ohne Einsteins geniale Erfindungen, an denen er unermüdlich herumtüftelt?

Seinen Spitznamen trägt er natürlich nicht von ungefähr: Einstein ist nämlich ein wahres Genie. Nicht nur in Naturwissenschaften, sondern auch in den übrigen Schulfächern ist er einsame Spitze. Seit er vor zwei Jahren eine Jahrgangsstufe übersprungen hat, besucht er die gleiche Klasse wie der ein Jahr ältere Jan. Die beiden Jungs sind schnell zu Freunden geworden, obwohl sie außer ihrer Liebe zu Hunden – und aufregenden Abenteuern natürlich! - kaum etwas gemeinsam zu haben scheinen.

So besitzt Einstein im Gegensatz zu Jan nicht die geringsten sportlichen Ambitionen. Um seine Kondition ist es also dementsprechend schlecht bestellt. Auch in Sachen Ernährung ist Einstein absolut undiszipliniert und stopft alles Essbare in sich hinein. Seine Mutter – die ihn natürlich immer bei seinem richtigen Namen nennt - hat ihn deshalb auch auf Diät gesetzt, allerdings ohne jeden Erfolg. Was Wunder - schließlich macht Einstein die zuhause eingesparten Kalorien doppelt wieder wett, sobald er der mütterlichen Aufsicht entronnen ist. Da Frau Stein von diesem heimlichen Treiben ihres Sprösslings allerdings nichts ahnt, probiert sie in ihrer wachsenden Verzweiflung ständig neue Diäten, und seien diese noch so obskur.

 

Zweistein,

der wuschelige und etwas verträumte Bobtail von Einstein, ähnelt seinem Herrchen in vielerlei Hinsicht: Auch er lässt es gerne gemächlich angehen, liebt es sich gemütlich auf allen Vieren auszustrecken und das Geschehen um sich herum eher abwartend und aus der Distanz zu beobachten. Dafür lässt er sich selbst ihn größter Gefahr nur schwer aus der Ruhe bringen. Angst scheint Zweistein nicht zu kennen. Zudem beherrscht er einige verblüffende Kunststücke: So kann er zum Beispiel auf Kommando den Verletzten mimen oder sich gar tot stellen, um dann ebenso schnell wieder putzmunter davon zu springen. Zweistein besitzt nämlich einen ähnlich hohen „Hunde-IQ“ wie sein Herr – aber da es nur einen Einstein geben kann, hat Albert ihn einfach Zweistein genannt.

Aber natürlich ist auch Zweistein nicht ohne Schwächen – er ist zum Beispiel überaus neugierig. Sobald er seine gewohnte Umgebung verlässt, schnuppert er ständig irgendwo herum, macht selbst vor geschlossenen Schränken und Türen nicht Halt und gibt nicht eher Ruhe, bis er herausgefunden hat, was sich dahinter verbirgt. Und da er mindestens genauso verfressen ist wie sein Herrchen, ist Zweistein auch dauernd auf der Suche nach Futter – was ihn gelegentlich in die Häuser und Wohnungen wildfremder Menschen führt.